Heute sammeln wir Kund:innen vor deiner Ladentür. Keine Sorge, dafür musst du nicht in einem auffälligen Maskottchen-Kostüm vor deinem Laden herumhüpfen. Der Einstieg in lokales Marketing klappt nämlich auch online. Wir klären die wichtigsten Grundfragen und wie du deiner Kundschaft digital und analog abholst..
Was ist lokales Marketing?
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich dabei um Marketing vor der eigenen Ladentür, genauer gesagt um die Gewinnung von potenziellen Kund:innen an einem oder mehreren physischen Standorten. Besonders in Zeiten von Nachhaltigkeit und Regionalität solltest du darauf nicht verzichten. Für viele Kund:innen ist es wichtig, dich vor Ort erreichen zu können. Lokales Marketing kannst du auch online sehr gut betreiben.
Interessant ist lokales Marketing für jegliche Form von “vor Ort”-Dienstleistungen wie Gastronomie, Arztpraxen, Banken oder Fitnessstudios. Weitere Branchen sind …
- Einzelhandel
- Automobil
- Versicherungen
- Reise- und Tourismus
- B2B-Unternehmen
- Lieferservice und Zusteller:innen
- Finanzdienstleister
Die eine Marketingstrategie gibt es dabei nicht. Es ist wichtig, verschiedene Strategien für die Vermarktung auszuprobieren und verschiedene Maßnahmen zu nutzen. Du solltest dich also nicht ausschließlich auf die Werbung vor der eigenen Tür durch Flyer, Plakate und Visitenkarten konzentrieren, sondern auch online präsent sein.
Vorteile von lokalem Marketing:
- Nähe zu Kund:innen und dadurch bessere Vertrauensbasis und Beziehung
- Eigene Marke sichtbarer und dadurch bekannter machen
- Zielgruppe wird besser erreicht, da direkt vor Ort
- Kundeninteraktion leichter möglich durch direkte Ansprache
- Direkter Kontakt an Messen und Veranstaltungen vor Ort und im Umkreis
Wie funktioniert lokales Marketing?
Damit du mit deiner Vision wahrgenommen werden kannst, muss dein Geschäft bekannt werden. Aber wie werden Unternehmen in der heutigen Zeit effektiv beworben?
Reichte früher der kurze Plausch mit den Nachbar:innen beim Bäcker um die Ecke, bietet das digitale Zeitalter weitaus mehr Möglichkeiten für lokales Marketing. Ein Eintrag in den Gelben Seiten, um dein Unternehmen bekannt zu machen, ist als einzige Maßnahme nicht sehr zielführend.
Wir empfehlen einen Mix aus verschiedenen Marketing-Maßnahmen: Zum einen kannst du den klassischen Weg über Printprodukte wie Zeitungsanzeigen, Visitenkarten oder Flyer gehen, um auf dich aufmerksam zu machen. Auch Werbung über das Radio oder Kino kannst du für lokales Marketing erfolgreich ausspielen. Diese Möglichkeiten sollten auch ausgeschöpft werden. Das World Wide Web bietet zudem noch viel mehr und teilweise zielführendere Möglichkeiten, die du dir definitiv anschauen solltest.
Wie erreiche ich meine Kund:innen?
Vorab: Es gibt wie gesagt nicht den einen perfekten Weg. Wichtig ist, dass du dir vorher überlegst, wo deine Zielgruppe zu finden ist und wie du sie best- und schnellstmöglich erreichen kannst. Also handelt es sich zum Beispiel um eine sehr junge Zielgruppe (18-30) ist die Wahrscheinlichkeit hoch, sie online über Plattformen wie Instagram und TikTok zu finden.
Es gibt sicherlich Kund:innen, die dein Unternehmen zum ersten Mal wahrnehmen und direkt Kontakt zu dir aufnehmen. Beispielsweise beim Spaziergang durch die Innenstadt oder durch “Zufall” beim Surfen im Internet. Damit dieser für Kund:innen wahrgenommene Zufall auch funktioniert, solltest du dich zunächst mit der Customer Journey befassen. Denn viel wahrscheinlicher ist es, dass es einige Anläufe (oder auch Touchpoints) benötigt, bis sich Kund:innen für dich entscheiden.
Lokales Marketing im Netz
Der vermutlich schnellste und kostengünstigste Weg ist natürlich deine eigene Website, die Google-Suche, sowie verschiedene Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn oder TikTok.
Social Media:
Die Plattformen bieten dir die Möglichkeit, deinen Standort zu teilen, beziehungsweise diesen in deinen Beiträgen zu markieren. Dadurch wird dein Content überwiegend in der angegebenen Stadt, Region oder dem Land ausgespielt. Einige Städte haben auch eigene Hashtags, wodurch sie quasi “an einem Ort” gesammelt werden und für potenzielle Kund:innen vor Ort ausgespielt werden können.
Google:
Laut Google nutzen 4 von 5 Personen die Suchmaschine für die Informationsbeschaffung über lokale Unternehmen. Dabei suchen sie mit dem Smartphone/Tablet oder dem Computer nach: Adresse des Geschäfts, Öffnungszeiten, Produktverfügbarkeit und Wegbeschreibungen. Durch das GPS können sie auch direkt mit Google-Maps herausfinden, wo sich welches Geschäft in ihrer unmittelbaren Nähe befindet. Deshalb ist es besonders wichtig, die Entität-Box1 für die Google-Suche sowie deine Website mit den wichtigsten Informationen zu füllen. Dazu gehören die oben genannten Suchbegriffe, sowie ein oder mehrere anschauliche Bilder.
1 Die Entität-Box ist das kleine Infokästchen rechts, was erscheint, wenn dein Laden in die Google-Suche eingegeben wird. Hier sehen Nutzer:innen oft auf einen Blick Adresse, Öffnungszeiten, Website und Telefonnummer.
Ads:
Während du für die oberen beiden Varianten (theoretisch) keinen Cent in die Hand nehmen musst, musst du für Ads Geld in die Hand nehmen. Diese Form der Werbung kannst du zum Beispiel auf Social Media oder in Form von Google-Ads verwenden. Auch auf Instagram lassen sich deine Beiträge “bewerben”.
Du kannst beispielsweise entscheiden, …
- in welchem Umkreis deine Werbung ausgespielt werden soll
- auf welchen lokalen Seiten die Werbung angezeigt werden kann
- welche Keywords dir dabei helfen, ein gutes Ranking zu erreichen
- in welchem Zeitraum die Werbung ausgespielt werden soll
Theoretisch unterscheiden sich die sogenannten Local Google Ads also nicht besonders von den herkömmlichen. Der ausschlaggebende Unterschied ist lediglich, dass hier ein geografischer Bezug vorliegt. So wird deine Werbung also nur den Nutzer:innen ausgespielt, die ihre Suchanfrage durch eine bestimmte Region, eine Postleitzahl oder den Stadtnahmen ergänzen.
Ihr wollt uns lokal erreichen? Hier findet ihr LokalLemons: Schwanenstr. 9, 91522 Ansbach